Disruptoren alleine werden die Welt nicht retten

Was lesen wir nicht täglich von Pionieren, die «die Welt neu denken». Sie stossen so genannt disruptive Entwicklungen an und machen möglich, was bisher unmöglich schien. Was diese Disruptoren leisten, ist oft wirklich grossartig, und ihr Beitrag zu Fortschritt, zu nachhaltigem Wachstum und damit zum Wohlergehen von uns allen ist eindrücklich.

Aufmerksamkeit und Erfolg – insbesondere finanzieller – locken Nachahmer an. Viele, vor allem Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer, eifern deshalb diesen Pionieren nach und wollen auch ein bisschen Elon Musk, Bertrand Piccard oder Richard Branson sein. Auch sie wollen die Welt disruptiv verbessern oder zumindest Grosses bewegen. Und auch das ist gut. Das Unternehmertum wird dadurch gestärkt, Scheitern nicht mehr oder zumindest weniger geächtet, und die Gesellschaft lernt, in Lösungen anstatt in Problemen zu denken. Und einige sind ja dann auch durchaus erfolgreich darin, neue Ansätze zu finden.

Aber alle erfolgreichen Pioniere und Disruptoren zusammen werden unsere anstehenden Herausforderungen nicht alleine meistern können – schon gar nicht in naher Zukunft. Eine grosse Mehrheit der Unternehmerinnen und Unternehmer sind nicht disruptiv unterwegs und damit ausgelastet, täglich Kunden zu akquirieren, Mitarbeitende zu finden und zu halten, die Konkurrenz in Schach zu halten und mit all dem Umsätze zu generieren, die ihnen erlauben, Löhne zu bezahlen und Investitionen zu tätigen. Aber diese Unternehmen leisten einen ebenso grossen, wenn nicht den grössten Beitrag zu Wirtschaftswachstum und Wohlstand.

Und was für Wachstum gilt, stimmt auch für Nachhaltigkeit.

Es gibt sie, die grossen Ideen, die auf einen Schlag viel Positives bewirken können. Aber auch im Bereich der sozialen Verantwortung und des Umweltschutzes tragen «einfache» KMU einen Grossteil zu den geforderten Lösungen bei. Sie leisten es sich zwar nicht, die Welt neu zu denken, kümmern sich aber täglich darum, in ihrem Betrieb und zunehmend auch entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette verantwortungsvoll zu wirtschaften.

Hier setzt auch die Saladin Public Affairs an. Pragmatisch und zielgerichtet kümmern wir uns um jene Bereiche, in denen das Unternehmen den grössten Hebel hat, um der Umwelt und Gesellschaft Gutes zu tun. Nicht mit dem Zeigefinger, nicht mit überfordernden Erwartungen, nicht mit dem Ziel eines Hochglanzprospektes und sicher nicht mit dem Anspruch, morgen die Welt disruptiv zu verändern. Und diese Vorgehensweise führt in der Regel direkt zum wichtigsten Anliegen unserer Arbeit: dass dem Unternehmen Nachhaltigkeit Spass macht, gegenüber Stakeholdern wie Kunden oder Investoren selbstsicher auftreten kann und mit seinem Engagement für die Umwelt und Gesellschaft auch wirtschaftlich besser dasteht.